Graduierung: Häufig gestellte Fragen
Zum Baustein A:
Wo kann ich Kursblöcke nachholen, wenn ich einmal bei einer Einheit gefehlt habe?
Kursabschnitte können beispielsweise als Gast bei einem anderen laufenden Kurs nachgeholt werden, wenn die jeweiligen Trainer/Trainerinnen einverstanden sind. Es geht beim Nachholen nicht nur darum, eine bestimmte Stundenzahl zu erreichen, sondern v.a. auch darum, die ganze Vielfalt der verschiedenen Gestaltmethoden und -inhalte an sich selbst zu erfahren.
Wie viele Seiten muss die Dokumentation umfassen?
Die Dokumentation soll zwischen 10 und 20 Seiten umfassen.
Worüber schreibe ich, wenn ich nicht in der Schule tätig bin?
Neben der Schule gibt es eine Vielfalt an ,Einsatzgebieten" der Gestaltpädagogik: Erwachsenenbildung, liturgische Feiern, Seelsorge mit allen Altergruppen, gestaltetes Leben in der Familie, im Freundeskreis usw.
Was passiert mit den Graduierungsarbeiten?
Die Graduierungsarbeiten werden von den Mitgliedern des Graduierungsausschusses gelesen. Nach Abschluss des Graduierungsverfahrens werden die Arbeiten aufbewahrt und - falls das Einverständnis des Verfassers/der Verfasserin besteht und nur dann - können daraus auch Teile in der Zeitschrift der Gestaltvereine oder in einer anderen Form veröffentlicht werden. Ansonsten werden die Arbeiten nach drei Jahren vernichtet
Was ist eine Regionalgruppe?
In einer Regionalgruppe treffen sich Leute, die bereits einen Gestalt-Grundkurs gemacht haben. In den Regionalgruppen wird die Gestaltarbeit gepflegt, Erfahrungen werden ausgetauscht, neue Methoden erprobt, die eigene gestaltpädagogische Praxis wird reflektiert.Die Treffen der Regionalgruppen sind in der Regel offen auch für Leute, die noch keinen Grundkurs besucht haben.
Kann ich schon während des laufenden Grundkurses Regionalgruppenstunden oder Vertiefungsstunden für die Graduierung sammeln?
Der Sinn der Regionalgruppenstunden bzw. der Vertiefungsstunden besteht darin, die gestaltpädagogische Arbeit zu reflektieren und an der Gestaltarbeit auch nach Abschluss des Grundkurses „dran“ zu bleiben. Es geht nicht um das Abhaken einer bestimmten Stundenzahl. Das heißt auch, dass es zwar sehr bereichernd sein kann, schon während des Grundkurses zu einer Regionalgruppe zu stoßen, dass es aber wenig Sinn macht, diese Stunden nur im Hinblick auf die Graduierung „abzuarbeiten“ und „zu sammeln“. Im Sinne einer Vernetzung mit anderen Gestaltlern, die diesen Weg schon länger gehen, könnte eine Teilnahme an der Regionalgruppe auch während eines laufenden Grundkurses sinnvoll sein. Möglicherweise könnten aber auch Prozesse, die während des Grundkurses laufen, durch die Arbeit in einer Regionalgruppe gestört werden. Am besten empfiehlt sich in dieser Frage eine Rücksprache mit dem jeweiligen Trainerteam des Grundkurses.
Wo kann ich Regionalgruppenstunden oder Vertiefungsstunden machen?
Schauen Sie unter Regionalgruppen
Was tue ich, wenn ich die Termine der Regionalgruppe nicht wahrnehmen kann?
Grundsätzlich ist niemand aufgrund seines Wohnortes an eine bestimmte Regionalgruppe gebunden. Auch dann, wenn ich in Füssen wohne, kann ich an der Regionalgruppe in Passau teilnehmen. Allerdings ist es auch denkbar, dass jemand so weit weg wohnt, dass es mit einem zu großen Aufwand verbunden wäre, am Treffen einer Regionalgruppe teilzunehmen. Deshalb kann es sinnvoll sein mit anderen Gestaltlern eine peer-group zu bilden, um die eigene Praxis zu reflektieren und so die nötigen Stunden nachweisen zu können. Daraus kann selbstverständlich eine neue Regionalgruppe erwachsen.Ansprechpartner für alle diesbezüglichen Fragen ist Josef Lugeder, Am Hammerberg 7, 94474 Vilshofen, Email: josef.lugeder"ät"outlook.de
Wie läuft ein Graduierungsseminar ab? Wo und wann findet es statt?
Das Graduierungsseminar findet in der Regel einmal im Jahr an einem Wochenende in einem Bildungshaus in Bayern statt. An diesem Wochenende stellen sich die Graduierungswilligen in Gruppen mit bis zu 10 Personen gegenseitig Teile ihrer Graduierungsarbeit in einer praktischen Arbeit vor. Diese Arbeiten werden in der Gruppe unter Anleitung ausgewertet.
Zum Baustein B:
Seminare mit festgelegten Inhalten:
Wo erfahre ich von den Seminaren?
siehe Weiterbildung
Was wird angerechnet?
Grundsätzlich liegt die Anerkennung von Kursen für die Graduierung - unter Vorgabe des Curriculums - im Ermessen des Graduierungsausschusses. Bei den betreffenden Kursausschreibungen steht aber in der Regel der Zusatz "anrechenbar für B nach den Richtlinien des IGB" o.ä. Außerdem muss im Titel der Veranstaltung der jeweilige Bereich angegeben sein, also „Grundlagen der Gestaltberatung“, „Krisenintervention“, „Gestaltpädagogische Bibelarbeit und spirituelle Begleitung“. Das steht dann auch so auf der Kursbestätigung.
Was ist noch zu beachten?
Wichtig ist, dass man im Laufe der B-Ausbildung auch noch andere TrainerInnen und ihre Arbeitsweise kennenlernt, damit sich das Spektrum im Vergleich zu den Erfahrungen aus dem Grundkurs erweitert. Von daher ist es zu empfehlen, dass die einzelnen Elemente der B-Ausbildung (Seminar "Krisenintervention", Seminar "Bibelarbeit", Seminar "Grundlagen", "Praxisgruppe-Früher geschlossenen Gruppe") möglichst bei verschiedenen TrainerInnen absolviert werden.
Was gilt da?
Das Curriculum legt es klar fest, was damit gemeint ist. Wichtige Aspekte sind u.a.:
- die Ausgewogenheit in Übung, Theorie und Gruppenselbsterfahrung (d.h. also nicht nur reine Vorlesungen o.ä.)
- keine Einzelseminarsammlung, sondern ein größerer Ausbildungsblock
- das Kennenlernen anderer Arbeitsweisen und Richtungen.
Wo kann ich mich beraten lassen? Von wem?
Beraten kann man sich lassen beim Koordinator des Graduierungsausschusses. Derzeit ist das Gerhard Gigler, Bismarckplatz 9, 93047 Regensburg, Tel.: 0941/56 76 760, Mail: gerhardgigler „ät“ t-online.de
Seminare zur Einübung und Anwendung der Gestaltberatung (Praxisgruppe -früher geschlossene Gruppe):
Was heißt "Praxisgruppe"?
"Praxisgruppe" meint, hier arbeitet eine feststehende Gruppe mit einem IGB-Trainer über einen längeren Zeitraum (vorgesehen sind 2 Wochenenden) zusammen und nutzt dadurch sowohl die Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Gruppe, als auch die gruppendynamischen Prozesse für die Gestaltberaterausbildung und Gestaltberaterbeurteilung.
Wo kann ich die "Praxisgruppe" machen?
Die geschlossene Gruppe wird von der dazu vom Vorstand berufenen Trainerin geleitet. Das ist zur Zeit Andreas Döberl. Er organisiert die Seminare und führt sie durch. Bei ihm gibt es auch genauere Informationen zu Terminen und Inhalten. (Andreas Döberl, Salzachstr. 22, D-84489 Burghausen, Tel. 08677/65710 Mail: m.a.doeberl"ät"web.de) Wer sich beim IGB in Baustein B graduieren lassen will, erhält von ihm dann auch eine entsprechende Empfehlung für den Graduierungsausschuss. (siehe auch Weiterbildung )
Kann ich auch in anderen Instituten die "Praxisgruppe" absolvieren?
Nachdem bisher in keinem der anderen Gestaltinstitute eine solche "Praxisgruppe" angeboten wird, die den Vorgaben des IGB-Curriculums entspricht, ist es nicht möglich für die B-Graduierung im IGB bei einem anderen Verein dieses Seminar zu besuchen.
Wo finde ich einen Therapeuten?
Für die mindestens 20 Stunden Einzeltherapie kann der Therapeut selbst gewählt werden (Listen von Krankenkassen)
Wie läuft das Graduierungskolloquium ab?
Die zur Graduierung in Baustein B anstehenden TeilnehmerInnen erfüllen ihr Kolloquium i.d.R. als Gruppenleiter/innen beim Graduierungswochenende für die A-Graduierten
Zum Baustein C:
Wo kann ich mich zum Co-Training bewerben?
Der Verein führt eine Interessenten-Liste. Wenn der/die Betreffende sein/ihr Interesse nicht erneut bekundet, wird er/sie nach einem Jahr von der Liste genommen. Die Liste wird jedes Jahr bei der Mitgliederversammlung aktualisiert. Sie ist allen IGB-Trainern zugänglich. Es besteht kein Anspruch auf einen Cotrainer-Platz.
Wo wird das Trainerseminar angeboten?
Das Trainerseminar wird von der Albert-Höfer-Gesellschaft (AHG) zentral für alle europäischen Gestaltvereine angeboten. (siehe Weiterbildung)
Wie läuft das Graduierungskolloquium ab?
Die zur Graduierung in Baustein C anstehenden TeilnehmerInnen erfüllen ihr Kolloquium i.d.R. als Cotrainer/innen beim Graduierungswochenende für die A-Graduierten. Sie leiten die Plenumsrunden und zeichnen für den Ablauf am Wochenende selbst verantwortlich. (nicht die Organisation des Wochenendes)
Zum Baustein D:
Wo kann ich die Weiterbildung zur Gestaltsupervisorin/zum Gestaltsupervisor machen?
Die Weiterbildung zur Gestaltsupervisorin/zum Gestaltsupervisor wird vom IGB derzeit bei einem mit dem Verein kooperierenden Institut angeboten, der „Integrativen Akademie für Bildung und Coaching – INTAKA“, Regensburg.
Kann ich auch eine in einem anderen Institut erlangte Supervisoren-Ausbildung zur Graduierung geltend machen?
Die Graduierung zur Gestaltsupervisorin/zum Gestaltsupervisor ist auch möglich für jemanden, der in einem anderen Institut eine Supervisions-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat. Um beim IGB als Gestaltsupervisor/in graduiert zu werden, muss der/die Betreffende in C graduiert sein sowie das "Seminar zur spezifisch christlichen Gestaltsupervision" gemacht haben.
Zu allen 4 Bausteinen:
Wer liest die Graduierungsarbeiten?
Die Graduierungsarbeiten werden vom Graduierungsausschuss gelesen.
Der Graduierungsausschuss besteht aus 5 Personen, die vom Vorstand berufen sind. Sie sind Mitglieder des IGB oder eines anderen Vereins der ARGE. Sie sind in C oder D graduiert. Momentan gehören dem Graduierungsausschuss an:
- Gerhard Gigler, Bismarckplatz 9, 93047 Regensburg, Koordinator
- Regina Kadach
- Irene Reß
- Rebekka-Chiara Hengge
- Michael Hausner
Die Kosten für die Graduierungen betragen:
15,- Euro für den Baustein A,
25,- Euro für den Baustein B,
35,- Euro für den Baustein C,
Die Kursgebühr für das Graduierungswochenende beträgt derzeit 55.- Euro.
Die Kosten für die Graduierung D betragen 10,-Euro.
siehe Anmeldung
Gibt es bestimmte Fristen?
Die Graduierung ist einzureichen jeweils bis zum 31. Januar des Graduierungsjahres und zwar beim Koordinator des Graduierungsausschusses. Derzeit ist das Gerhard Gigler, Bismarckplatz 9, 93047 Regensburg.